Sommerlager der Rover auf Madeira – 2023

Okt 22, 2023

Wir Rover haben uns dieses Jahr für unser Wanderlager ein ganz besonderes Ziel überlegt – wir wollten gerne nach Madeira. Damit wir diesen Traum auch wirklich umsetzen konnten, haben wir zusammen das Jahr über unterschiedliche Aktionen gestartet und Jobs gemacht, um Geld dafür zu verdienen.

Das viele Arbeiten hat sich gelohnt! Zusammen sind wir mit 15 Personen von Aachen aus aufgebrochen. Von dort ging es für viele, viele Stunden mit dem Flixbus über Paris nach Lissabon und von dort rüber nach Madeira. Wir wollten gerne wandern und dabei die Insel mit ihrer ungewohnten Landschaft erkunden. Alles Notwendige hatten wir in unseren Rucksäcken dabei – Zelte, Schlafsack, Isomatte, Campingkocher und Lebensmittel. Zwei von unseren Gruppenkindern haben sich vorher eine grobe Route überlegt. Praktischerweise hat Madeira viele Trekkingplätze auf denen eine günstige Übernachtung mit Zelten leicht möglich war. Für mehrere Tage sind wir durch die wunderschönen Landschaften der Insel gewandert, die uns mehr als nur einmal zu einer Herr der Ringe und Star Was Anspielung verleitet haben. Eine Sache, die wir schnell lernen mussten, war, beim Wandern die Höhenmeter richtig einzuschätzen – wenn es steil hoch geht, kommt man nur erstaunlich langsam voran. Manchmal wurde zum Laufen auch auf die kühleren Abendstunden ausgewichen. Die Mühe hat sich allerdings mehr als gelohnt. Irgendwann hatten wir den Berg erklommen und standen über den Wolken auf einem kleinen Plateau, auf dem wir dann auch eine Weile geblieben sind. In dieser atemberaubenden Atmosphäre haben abends nach dem gemeinsamen Kochen einige der Kinder ihr Versprechen gemacht, auf das wir dann zur Feier des Tages mit ein bisschen Madeira-Wein angestoßen haben. Der intensive Sonnenuntergang und klare Sternenhimmel werden uns noch lange in Erinnerung bleiben.
Irgendwann ging es weiter durch den Dschungel Madeiras. Unser neues Ziel war ein Wasserfall. In diesem konnten wir dann baden und haben den Wasserfall auch noch schnell zum Duschen genutzt. Die lange gemeinsame Zeit und das Wandern schweißt sehr zusammen und viele kleine Insider entstehen – in diesem Sinne: „Nichts ist beständiger als die Lageänderung“.
Vom Wasserfall sind wir anschließend weiter Richtung Küste gelaufen, von wo wir mit dem Bus auf die andere Inselseite gefahren sind und in Porto Moniz ein cooles Naturschwimmbad besucht haben. Letzter Stopp auf unser Reise durch Madeira war die Stadt Funchal. Städte kommen mit ihren eigenen Herausforderungen – wir mussten erstmal einen Schlafplatz finden. Fündig geworden sind wir bei ein paar sehr netten Nonnen, bei denen wir im Garten dann auch kochen konnten. Am nächsten Tag haben wir Funchal erkundet und sind sogar auf eine Statue von Baden Powell gestoßen. Abends ging es zum Flughafen, von wo wir zurück nach Lissabon geflogen sind. Lissabon konnten wir auf dem Weg zum Busbahnhof wenigstens noch ein bisschen anschauen, und von dort hat uns der Flixbus mit vielen Stunden Fahrtzeit zurück nach Deutschland gebracht. Wirklich k.o. aber mit einem unvergesslichen Erlebnis im Gepäck sind wir dann alle zusammen wieder in Deutschland angekommen.

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